Rituale
Jede Trauer ist individuell. Trauernde finden oft ihren eigenen persönlichen Weg, den Verlustschmerz zu verarbeiten. Dabei können besondere Rituale hilfreich sein.
Die Schweizer Psychologin Verena Kast beschreibt den Trauerprozess in vier Phasen. Diese haben eine unterschiedliche Dauer und können auch ineinander übergreifen oder sich mischen.
Die erste Phase:
Leugnen, Nicht-Wahrhaben-Wollen
Die zweite Phase:
Intensive aufbrechende Emotionen
Die dritte Phase:
Suchen, finden, loslassen
Die vierte Phase:
Akzeptanz und Neuanfang
Es gibt jedoch auch Ansätze, die das Vier-Phasen-Modell eher kritisch beäugen, da Trauer so individuell ist wie der Mensch. Wichtig ist es, sich bewusst Zeit zu nehmen für das Gedenken und die Gefühle. Trauer ist keine Krankheit. Die Verdrängung von Emotionen kann auf Dauer auch körperliche Beschwerden auslösen. Es gibt viele Wege der Trauerhilfe